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Fr., 28.10. 19.00 Uhr
Hofgut Hörstein
Chanson und Menü – Liebeslieder und Bordellballaden
Ein Abend mit Moritz Eggert
Moritz Eggert – Gesang, Klavier und Moderation
VVK 39,00
AK 42,00 (keine Ermäßigung) >>>
Zusätzlicher Kartenvorverkauf:
Hofgut Hörstein
Mömbriserstraße 6
63755 Alzenau
Telefon (06023) 9183151 |
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Der große Erfolg des im letzten Jahr erstmals im historischen Hofgut Hörstein durchgeführten Chansonabend ruft geradezu nach einer Fortsetzung. Die bissigen Lieder des Chansonniers, Pianisten und Komponisten Moritz Eggert werden dabei mit den kulinarischen Kostbarkeiten des weithin bekannten Restaurants Käfernberg eine eindrucksvolle Symbiose eingehen. Sein Stück „Bordellballade“ wurde 2010 beim Kurt Weill-Festival Dessau mit großem Erfolg uraufgeführt. |
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Nach frühen Klavierstudien begann Moritz Eggert, der 1965 in Heidelberg geboren wurde, 1975 seine Ausbildung an Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main, zuerst in den Fächern Klavier bei Wolfgang Wagenhäuser und Theorie, dann im Fach Komposition bei Claus Kühnl. Nach dem Abitur studierte er Klavier an der Frankfurter Musikhochschule bei Leonard Hokanson. 1986 zog er nach München, um Komposition bei Wilhelm Killmayer an der Münchener Musikhochschule zu studieren. Später erfolgten weitere Studien mit Raymund Havenith und Dieter Lallinger (Klavier) sowie Hans-Jürgen von Bose (Komposition). 1992 verbrachte er ein Jahr als Postgraduiertenstudent an der Guildhall School for Music and Drama in London (Komposition bei Robert Saxton).
Als Pianist arbeitet Moritz Eggert mit zahlreichen Künstlern zusammen, sowohl als Solist mit Orchestern, als Kammermusikpartner in diversen Formationen wie auch als gefragter Liedbegleiter. 1989 war Moritz Eggert Preisträger beim Internationalen Gaudeamus-Wettbewerb für Interpreten neuer Musik. Als erster Pianist präsentierte er das Gesamtwerk für Klavier Solo von Hans Werner Henze an einem Abend.
Als Komponist wurde Moritz Eggert mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kompositionspreis der Osterfestspiele Salzburg, dem Schneider-Schott-Preis, dem 1. Preis beim „Ad Referendum“- Wettbewerb der SMCQ in Montréal, dem Siemens-Förderpreis und dem Zemlinsky-Preis. 1994/95 lebte er ein halbes Jahr in Paris als Stipendiat der Cité Internationale des Arts. Als Rompreisträger verbrachte er 1996/97 ein Jahr in der Villa Massimo. Seit 2003 ist er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Zusammen mit Sandeep Bhagwati gründete er 1991 das A*Devantgarde-Festival für neue Musik junger Komponisten, das 200 zum zehnten Mal stattfand. 1997 produzierte das Bayerische Fernsehen ein einstündiges Filmporträt (Regie: Klaus Voswinckel). Zu Eggerts bekanntesten Werken gehört der Klavierzyklus „Hämmerklavier“. Außer der Orchester-und Kammermusik liegt ein besonderer Schwerpunkt seines Schaffens im Genre Musiktheater. Bisher schrieb er 10 abendfüllende Werke für Musiktheater, mehrere Kurzopern und zahlreiche Werke für Tanztheater und Ballett.
Moritz Eggerts Arbeit war oft im Zentrum medialer Aufmerksamkeit, so schrieb er für die FIFA WM 2006 sowohl ein viel beachtetes „Fußballoratorium“ (Die Tiefe des Raumes) als auch die Musik für die Eröffnungszeremonie (Regie: Christian Stückl, Ausstattung: Marlene Pohley). Die Bild-Zeitung beschimpfte seine Oper „Die Schnecke“ (Libretto und Regie: Hans Neuenfels) als „Porno-Oper“. Die Oper „Freax“ für die Oper Bonn (zusammen mit Hannah Dübgen, UA September 2007) löste einen Theaterskandal um die Regieverweigerung von Christoph Schlingensief aus, eine Collage aller 22 Mozart Opern („Vom zarten Pol“) für das Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele sorgte für kontroverse Reaktionen, ebenso sein „Fußballett“ für den Wiener Opernball 2008, das von manchem Zuschauer als „Sakrileg“ empfunden wurde. Für das Pop-Duo 2raumwohnung schrieb er neue Songs und Remixe mit Orchester. Seit einigen Jahren sorgt er auch als „Bad Boy“ mit Artikeln für die NMZ und den „Bad Blog of Musick“ für Diskussionen um Musikästhetik und Kulturpolitik. Zu seinen nächsten Projekten gehören Orchesterstücke für die Münchener Philharmoniker (Zubin Mehta), die Bamberger Symphoniker (Jonathan Nott) und die Musikalische Akademie des National-Theater-Orchesters Mannheim (Axel Kober), sowie neue große Opern für Bremen und Berlin (Komische Oper). Uraufführungen von Moritz Eggert wurden sowohl in den „Tagesthemen“ als auch in der „Sportschau“ angekündigt.
Seit Oktober 2010 hat Moritz Eggert eine Kompositionsprofessur an der Münchener Musikhochschule inne. |
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