Kurse & Workshops
In ihrer mittlerweile über 30-jährigen Tradition als „Festival der Jungen“ sind die Fränkischen Musiktage zu einem der bedeutenden Podien für junge Künstler geworden. Solisten der ersten Garde,wie Helene Grimaude, Isabelle von Keulen, Julia Fischer oder Christoph Prégardien haben hier in jungen Jahren erste Erfolge gefeiert.
2003 wurde die Kammermusik- und Orchester-Akademie-Fränkische-Musiktage eingerichtet, die es ausgewählten jungen Musikern ermöglicht, zusammen mit prominenten Solisten zu konzertieren. Zwei Kammermusikprojekte sowie ein Jazzworkshop stehen in diesem Jahr zur Auswahl. Junge Musiker sind herzlich eingeladen, sich hierfür zu bewerben. Die Dozenten – renommierte Solisten – leiten nicht nur die Einstudierung der Programme, sondern musizieren auch in den Konzerten mit.
Projekt I:
Prof. Peter Buck musiziert mit jungen Solisten
Termine:
Di.–Fr. 20.–23.10., Proben
Sa. 24.10., Generalprobe/Konzert I, Marmorsaal, Schloss Kleinheubach
So. 25.10., Konzert II, Rittersaal der Burg Alzenau
Mo. 26.10., Konzert III, Katharinenkirche, Steinau an der Straße
Teilnehmerplätze:
6 Violinen, 4 Violen, 3 Violoncelli
Programm:
Louis Spohr: Doppelquartett Nr. 1 d-Moll op. 65
Darius Milhaud: Streichquartett Nr. 14 und Nr. 15
Felix Mendelssohn Bartholdy: Oktett für Streicher Es-Dur op. 20
Dozent:
Prof. Peter Buck ist Gründer und Cellist des renommierten
Melos-Quartetts und seit 1980 Professor einer Celloklasse an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Bis 1967 war er Solocellist des Württembergischen Kammerorchesters, verbunden mit zahlreichen solistischen Auftritten. Er ist ein gefragter Dozent von Meisterkursen im In- uns Ausland und künstlerischer Leiter des Oberstdorfer Musiksommers.
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Projekt II:
Prof. Ana Chumachenco musiziert mit jungen Solisten
Termine:
Di.–Fr. 17.–20.11., Proben
Sa. 21.11., Generalprobe und Konzert I, Schlösschen Alzenau-Michelbach
So. 22.11., Konzert II, Schlösschen Alzenau-Michelbach
Mo. 23.11., Konzert III, Konferenzsaal der Sparkasse Offenbach
Teilnehmerplätze:
2 Violinen, 2 Violen, 2 Violoncelli
Programm:
Joseph Haydn: Kaiserquartett C-Dur op. 76, Nr. 3
Louis Spohr: Streichsextett C-Dur op. 140
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquintett B-Dur op. 87
Dozentin:
Die in Padua geborene, dann in Argentinien aufgewachsene Geigerin Prof. Ana Chumachenco erhielt den ersten Unterricht von ihrem Vater, einem Enkelschüler Leopold Auers. Bereits im Alter von neun Jahren
konzertierte sie erstmals öffentlich. Nach ihrer Übersiedlung nach
Europa wurde ihr musikalischerWerdegang von großen Persönlichkeiten
wie Sandor Vegh, Yehudi Menuhin und Joszef Szigeti beeinflusst,
bei denen sie studierte und die ihre Laufbahn inspirierten und begleiteten.
Sie war Preisträgerin des Carl-Flesh-Wettbewerbs in London,
sowie des Reine-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel. 1972 gründete Ana Chumachenco das Münchner Streichtrio, das schnell internationale Berühmtheit erlangte. Mit diesem Ensemble,wie auch als Solistin mit verschiedenen Orchestern, unternahm sie weltweite Konzerttourneen.
Daneben war sie künstlerische Leiterin der Camerata Bern. 1978 erhielt Ana Chumachenco eine Gastprofessur an der Menuhin-Akademie in Gstaad, die sie zehn Jahre ausübte. Seither hat sie eine Professur an der Hochschule für Musik in München inne und gibt regelmäßig Meisterkurse.
Aus dieser pädagogischen Arbeit gingen mehrere internationale
Preisträger hervor, nicht wenige Schüler sind inzwischen selbst
international bekannte Solisten.
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