> 17.10.
Eröffnungskonzert
> 18.10.
Freiheit im Geheimen als Geheimnis der Freiheit
> 23.10.
Die Welt umwälzen
> 24.10.
Auf Flügeln des Gesangs
> 25.10.
Peter Buck musiziert mit jungen Solisten
> 29.10.
Vom „Geist der Freiheit“ in der Kulturregion Frankfurt RheinMain
> 30.10.
Rising Stars Violinrecital
> 1.11.
„Es wäre gut, wenn ein Mensch würde
umbracht für das Volk“
> 8.11.
Symphoniekonzert Rising Stars
> 14.11.
Johann Christian Bach: Mailänder Vesperpsalmen
> 15.11.
Klavierrecital Rising Stars
> 19.11.+20.11.
Schulkonzerte
>

21.11.+ 22.11.
Linus Roth musiziert mit jungen Solisten

   
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Samstag, 31.10.09, 20.00 Uhr,
Stadtpfarrkirche St. Jakobus d. Ä. Miltenberg

Sonntag, 1.11.09 20.00 Uhr,
Katholische Kirche St. Katharina Wasserlos


„Es wäre gut, wenn ein Mensch würde
umbracht für das Volk“
(Joh. 14, 18)

Gesprächskonzert mit dem Theologen und DDR-Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer

Johann Sebastian Bach:
Johannespassion BWV 245,
Gefangenenszene
Christoph Graupner:
Passionsmusik
„So bestehet nun in der Freiheit“ (Erstaufführung)

Friedrich Schorlemmer, Text
Miriam Alexandra, Sopran
Julian Prégardien, Tenor
Wilhelm Schwinghammer, Bass
Süddeutscher Kammerchor
Mannheimer Hofkapelle
Gerhard Jenemann, Leitung

Eintritt:
VVK 22,00 (erm. 11,00) >>>
AK 24,00 (erm. 12,00) EUR

     
   

Der Theologe Friedrich Schorlemmer ist eine der führenden Persönlichkeiten der DDR-Bürgerrechtsbewegung. In seinem Buch „Lieben Sie Bach? Geheimnis und Zauber seiner Musik“ beschreibt er welch große Bedeutung dessen Musik für junge Christen während der SED-Diktatur hatte.

Stehen Bachs geistliche Kompositionen im wesentlichen auch auf dem Boden höfischer Sakralmusik, so finden sich in ihnen doch zahlreiche Bezüge zum Freiheitsbegriff – insbesondere Martin Luthers. Friedrich Schorlemmer stellt in seinen Ausführungen diese Aspekte Bachscher Musik der Kantate „So bestehet nun in der Freiheit“ des Darmstädter Hofkapellmeisters Christoph Graupner gegenüber. Dieses Werk nach Texten des Darmstädter Superintendenten Johann Conrad Lichtenberg erlebt damit seine Erstaufführung.

     
   

   

Friedrich Schorlemmer, geboren 1944 in Wittenberge und aufgewachsen in der Altmark, absolvierte sein Volkshochschulabitur in Wittenberge.
Von 1962-67 Studium der Theologie in Halle.
Von 1967-71 Studieninspektor in den Franckeschen Stiftungen und Vikar in Halle-West/Neustadt.
Von 1971-78 Jugend- und Studentenpfarrer in Merseburg.
Von 1978-92 Dozent am Evangelischen Predigerseminar und Prediger an der Schlosskirche in Wittenberg.
Von 1992-2007 Studienleiter an der Evangelischen Akademie Wittenberg
Mitbegründer des Demokratischen Aufbruchs in Dresden am 21.8.1989
P.E.N.-Zentrum Bundesrepublik Deutschland seit 1991.
Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, der SPD und des BUND.
Vorsitzender des Willy-Brandt-Kreises in Berlin
Mitherausgeber des FREITAG, der Blätter für deutsche und internationale Politik und der Universitas
1989 Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga der Menschenrechte.
1993 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
2002 Ehrendoktor der Concordia University in Austin/Texas

     
   
   

Die „Mannheimer Hofkapelle" wurde 2007 von dem Agenten Thomas Rainer und dem Dirigenten Florian Heyerick gegeründet. Das Orchester greift die Tradition des im 18. Jh. legendären Klangkörpers gleichen Namens auf und pflegt – auf Originalinstrumenten – vornehmlich das Repertoire und die Aufführungspraxis der sogenannten Mannheimer Schule. Darüber hinaus widmet sich das Ensemble aber auch der Musik des 17. und 18. Jhs.

     
 

Die deutsch-griechische Sopranistin Miriam Alexandra wurde in Heidelberg geboren. Nach dem Abitur studierte sie an der Musikhochschule Karlsruhe Gesang bei Frau Prof. Christiane Hampe, Schulmusik mit Hauptfach Klavier bei Prof. Kalle Randalu und Operngesang am dortigen Institut für Musiktheater. Zudem war sie an der Harvard University (USA) als Visiting Fellow unter Betreuung von Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Wolff und legte im April 2008 in der Solistenklasse von Frau Prof. Klesie Kelly an der Musikhochschule Köln ihr Konzertexamen ab. Im Sommer 2008 war sie als Visiting Scholar am Music Department der University of Cambridge.
Während ihres Studiums wurde sie mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Die Studienstiftung des Deutschen Volkes verlieh ihr neben dem Studienstipendium in der Musikerförderung 2008 auch ein Promotionsstipendium für ihre Arbeit an einer Dissertation zur Sängerin und Komponistin Pauline Viardot-Garcia, für deren Lieder sie sich mit großem Engagement einsetzt.
Erste Preise gewann sie beim Wettbewerb um den Heinrich-Vetter-Preis (2006) und beim Nachwuchswettbewerb der Göttinger Händelgesellschaft (2009). Außerdem erhielt sie Stipendien vom DAAD, dem italienischen Kulturinstitut, der von Yehundi Menuhin gegründeten Stiftung „Live Music Now“ und wurde vom Richard-Wagner-Verband Karlsruhe mit dem Bayreuth-Stipendium ausgezeichnet. 2008 erhielt sie ein Stipendium der Brahmsgesellschaft Baden-Baden, woraufhin sie den Monat März forschend und singend im Brahmshaus Baden-Baden verbrachte.
Ihrer großen Liebe für die Oper folgend debütierte Miriam Alexandra bereits während ihres Studiums an der Kammeroper Frankfurt als Zerlina in Mozarts „Don Giovanni“. In weiteren Produktionen trat sie in Fachpartien wie Papagena (Zauberflöte), Susanna (Figaro), Mademoiselle Silberklang (Der Schauspieldirektor), Ännchen (Freischütz), Anna Reich (Die lustigen Weiber von Windsor) und Gretel (Hänsel und Gretel) auf.
Als Solistin sang die junge Sopranistin Konzerte im In- und Ausland. Ihre musikalische Arbeit führte sie u.a. mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn zum Hohenloher Musiksommer auf Schloss Weikersheim, zum Bremer Musikfest, zum Schwarzwald-Festival auf Schloss Neuenbürg, zu den Holdenstedter Schlosswochen, zur Stuttgarter Bachwoche und den Europäischen Kulturtagen Karlsruhe. Außerdem gab sie Liederabende im Schumannhaus Zwickau und auf Einladung der Cambridge Music Society in der Darwin Main Hall der University of Cambridge (UK). Zuletzt gab sie im Mai 2009 mit ihrem Ensemble Cleora's Muse (Sopran, 2 Flöten und Basso continuo) ihr Debüt bei den Internationalen Händelfestspielen Göttingen.
Beim SWR nahm die junge Sängerin mehrere Rundfunkaufnahmen auf. Zuletzt spielte sie Lieder von Felix Mottl (1856-1911) ein, die im Juli 2008 gesendet wurden

     
 

Julian Prégardien, Jahrgang 1984, erhielt seine erste musikalische Ausbildung bereits als Knabensopran. Seit 2005 studiert er an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Reginaldo Pinheiro. Im Sommer 2008 war er Mitglied der "Académie Européenne de Musique" beim Festival d'Aix-en-Provence.
Seine Konzerttätigkeit führt ihn bereits regelmäßig in bedeutende Konzertsäle und zu internationalen Festivals. Höhepunkte seiner bisherigen Laufbahn waren Carissimis Jephte unter Leitung von René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen und Bach-Kantaten im Concertgebouw Amsterdam.
Demnächst erscheint eine Neu-Einspielung der Johannespassion von J.S. Bach mit La Chapelle Rhénane und Julian Prégardien als Evangelist. Die Aufnahme der Matthäuspassion ist für 2010 geplant.
Erste Opernerfahrung sammelte Julian Prégardien 2007 bei der Erstaufführung von R. Keisers Fredegunda am Prinzregententheater München. Erste Liederabende führten ihn 2008 gemeinsam mit Götz Payer zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und in die Methodistische Kirche Zürich, für 2009 liegt eine Einladung des Menuhin-Festivals Gstaad vor, in der Reihe „Jeunes Étoiles“ eine Matinée zu gestalten.

     
 

Der Werdegang des im bayerischen Vilsbiburg geborenen Sängers Wilhelm Schwinghammer begann am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen, wo er im weltberühmten Chor mitwirkte. An der Universität der Künste Berlin studierte er anschließend bei KS Harald Stamm Gesang, wo er auch die ersten Opernpartien gestaltete. Meisterkurse u. a. bei KS Kurt Moll und Marjana Lipovsek rundeten seine Ausbildung ab. Bis 2004 sang er unter Frieder Bernius im Kammerchor Stuttgart. Von 2000 bis 2003 sammelte der Finalist beim 33. Deutschen Bundeswettbewerb in Berlin 2004 außerdem wichtige Erfahrungen in Philippe Herreweghes Collegium Vocale Gent.
Mit der Aufnahme in das Internationale Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper 2003 baute der junge Bass seine Opernerfahrungen weiter aus. Bei der Hamburger Wiederaufnahme der Parsifal-Inszenierung von Robert Wilson sowie in John Neumeiers „Jubiläumsballett“ 2004 wirkte Schwinghammer als Bassist ebenfalls mit. 
Unter der neuen Hamburger Intendantin und Generalmusikdirektorin Simone Young kamen in der Spielzeit 2005/06 weitere Rollen hinzu, so u. a. in „Tristan und Isolde“ (Steuermann), „Tosca“ (Angelotti) und Händels „Alcina“ (Melisso). Mit Beginn der Spielzeit 2006/07 wurde Wilhelm Schwinghammer ins Ensemble der Hamburgischen Staatsoper übernommen. In der Spielzeit 2009/10 wird er an der Hamburgischen Staatsoper u. a. Sarastro („Zauberflöte“), Leporello („Don Giovanni“), Figaro („Le Nozze di Figaro“) und den König in der Neuinszenierung von Verdis „Aida“ singen.
Einen weiteren Höhepunkt von Schwinghammers bisheriger Opernlaufbahn markiert sein Debüt bei den Salzburger Festspielen im August 2005: An der Seite von Anna Netrebko und Rolando Villazón gestaltete er die Partie des jungen Dr. Grenvil in „La Traviata“.

     
 
Gerhard Jenemann

studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik Frankfurt/Main. Privatstudien und Kurse in Chor und Orchesterleitung bei Michael Stephani, Helmut Rilling, Andreas Weis, Eric Ericson und Thomas Ungar schlossen sich an.

Er ist Leiter des Süddeutschen Kammerchores und der Vocalsolisten Frankfurt, einem Ensemble professioneller Konzert und Opernsänger. Hierbei arbeitete er mit vielen bekannten Orchestern wie dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden, den Prager Sinfonikern, den Radiosinfonieorchestern aus Prag, Krakau und Budapest, dem Münchner Kammerorchester oder den Festival Strings Lucerne zusammen.

Schon seit Jahren beschäftigt sich Gerhard Jenemann intensiv mit der Aufführung vorklassischer Musik und dirigierte hierbei so bekannte Ensembles wie das Freiburger Barockorchester, La Stravaganza Köln, Concerto Köln oder Drottningholms Baroqueensemble Stockholm. Seine umfangreiche künstlerische Tätigkeit führte ihn auch in zahlreiche europäische Länder, die USA, Kanada und Israel.

Von 1991 bis 2008 war er Dozent für Chor und Chorleitung am Richard-Strauss- Konservatorium München. Seit der Integration dieses Instituts in die Hochschule für Musik und Theater München gehört Gerhard Jenemann deren Kollegium an und unterrichtet am Leopold Mozart Zentrum der Universität Augsburg.

In seinen zahlreichen Konzerten hat er – insbesondere in Bayern – zahlreiche deutsche Erstaufführungen bedeutender Kompositionen geleitet, zuletzt im Herbst 2008 mit Wolf-Ferraris „La Sulamite“ im Herkulessaal der Münchner Residenz.