> 17.10.
Eröffnungskonzert
> 18.10.
Freiheit im Geheimen als Geheimnis der Freiheit
> 23.10.
Die Welt umwälzen
> 24.10.
Auf Flügeln des Gesangs
> 25.10.
Peter Buck musiziert mit jungen Solisten
> 29.10.
Vom „Geist der Freiheit“ in der Kulturregion Frankfurt RheinMain
> 30.10.
Rising Stars Violinrecital
> 1.11.
„Es wäre gut, wenn ein Mensch würde
umbracht für das Volk“
> 8.11.
Symphoniekonzert Rising Stars
> 14.11.
Johann Christian Bach: Mailänder Vesperpsalmen
> 15.11.
Klavierrecital Rising Stars
> 19.11.+20.11.
Schulkonzerte
>

21.11.+ 22.11.
Linus Roth musiziert mit jungen Solisten

   
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Sonntag, 8.11.09, 16.00 Uhr,
Wallfahrtskirche Kälberau

Symphoniekonzert Rising Stars

Francois-Joseph Gossec:
Sinfonia Concertante D-Dur
für Flöte, Violine und Orchester (Revolutionssymphonie)
Ludwig van Beethoven:
Die Geschöpfe des Prometheus, Ballo Serio, op. 43

Erstaufführung der Melodramfassung von Georg-Albrecht Eckle

Byol Kang – Violine (Preisträgerin des Deutschen Musikwettbewerbes 2009)
Andreas Kißling – Flöte (Stipendiat des Deutschen Musikrates, Podium Junger Künstler)
Peter Fricke – Sprecher
Junge Philharmonie Frankfurt RheinMain
Gerhard Jenemann – Leitung

Die Arbeit der Jungen Philharmonie Frankfurt RheinMain wird unterstützt vom Sparkassenverband Hessen

Eintritt:
VVK 22,00 (erm. 11,00) >>>
AK 24,00 (erm. 12,00)

     
    Durch das Erschaffen des Menschengeschlechts wird Prometheus in den Augen der Götter zum Rebellen. Die teilweise Wiederverwendung der Prometheusmusik in seiner der französischen Revolution nahe stehenden Eroica-Symphonie zeigt die Bedeutung des Freiheitsgedankens in Beethovens Prome­theusverständnis. Die Vorlage zu dem genialen Werk ist leider verschollen. Georg-Albrecht Eckle, Publizist und Prometheus-Kenner, hat aus den wenigen Angaben der Uraufführung und Segmenten der reichhaltigen Prometheus-Literatur einen Dialog zwischen Musik, Poesie und Reflexion geschaffen, der Beethovens Werk in seiner Gesamtheit jetzt wieder erlebbar macht. Im Konzert der Fränkischen Musiktage erklingt die Uraufführung.
Mit François-Joseph Gossec teilt Beethoven nicht nur dessen Affinität zur französischen Revolution, auch dessen Symphonien sind ihm Vorbild.
     
   
   

Byol Kang ist dem Publikum der Fränkischen Musiktage durch ihre Mitwirkung bei den Kammermusik-Akademien 2007 und 2008 bereits bestens bekant. Sie wurde 1985 in Salzburg als Tochter südkoreanischer Musiker geboren, seit ihrem zweiten Lebensjahr lebt sie in Deutschland. Ihren ersten Violinunterricht erhielt sie im Alter von acht Jahren. Schon bald folgten erste Preise bei „Jugend Musiziert“, und bereits im Jahr 1997 wurde sie als jüngste Studentin der Hochschule für Musik und Theater in Rostock in die Klasse von Prof. Christiane Hutcap aufgenommen. Im Jahre 2003 setzte sie ihre Ausbildung bei Prof. Michael Gaiser an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf fort, zunächst als Jungstudentin und seit dem Abitur 2004 im Hauptstudium. Zahlreiche Meisterkurse bei Prof. Igor Ozim, Prof. Antje Weithaas, Prof. Nora Chastain, Prof. Christian Altenburger und Prof. Heime Müller ergänzten ihre künstlerische Ausbildung.
Bereits früh begann sie sich für den Bereich der Kammermusik zu begeistern, wo sie sich in zahlreichen Besetzungen vom Trio bis zum Oktett durch beachtliche Erfolge - auch bei zeitgenössischen Kompositionen, u. a. von Wolfgang Rihm - profilieren konnte.
Als Solistin sammelte Byol Kang zahlreiche Konzerterfahrungen im In- und Ausland, u. a. mit den Hofer Symphonikern und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Im Juni 2007 war sie mit einer vielbeachteten Interpretation des Violinkonzerts von Alban Berg in der Tonhalle Düsseldorf zu hören.
Byol Kang wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So gewann sie den 1.Preis in der Solistenkategorie beim Schmolz + Bickenbach Wettbewerb 2005, bei dem sie in der Sparte Kammermusik ebenfalls einen Preis errang. 2006 erhielt sie einen Förderpreis der DAAD und ist seit demselben Jahr Stipendiatin von Yehudi Menuhins „Live Music Now“. Es folgten der 3. Preis beim 3.Internationalen Violinwettbewerb „Henri Marteau“ in Hof im Juni 2008 und im September desselben Jahres der 2.Preis beim 27.Internationalen Wettbewerb „Premio Rodolfo Lipizer“ in Gorizia, bei dem ihr zusätzlich der Sonderpreis für „Außerordentliches künstlerisches Temperament“ verliehen wurde.
Im November 2008 erhielt sie den Förderpreis der „Freunde Junger Musiker (Meerbusch-Düsseldorf e.V.) und im März 2009 gewann sie den Deutschen Musikpreis des Deutschen Musikwettbewerbs in Berlin.
Derzeit spielt Byol Kang eine Violine von Bapt. Rogerius Bon Nicolai Amati aus dem Jahre 1678, die ihr von der Mannheimer SINFONIMA-Stiftung zur Verfügung gestellt wird.

     
 

Andreas Kißling wurde 1984 in Gammelshausen in Baden Württemberg geboren.
Er studiert seit dem Jahr 2001 bei Prof. Roswitha Staege an der Universität der Künste Berlin. Zusätzlich besuchte er Meisterkurse bei Auréle Nicolet, Karlheinz Zoeller, Carin Levine und Peter-Lukas Graf.
In der Spielzeit 2007/2008 war er Soloflötist der Stuttgarter Philharmoniker und spielt z. Zt. als stellvertretender Soloflötist im Staatsorchester Stuttgart. Er wirkte bei Projekten des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, der Bachakademie Stuttgart, des Deutschen Sinfonieorchesters Berlin sowie des Sinfonieorchesters des Westdeutschen Rundfunks Köln mit.
Als Solist gewann er zahlreiche Preise und Stipendien bei nationalen und internationalen Wettbewerben:
2008 erhielt er zum zweiten Mal nach 2005 das Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs und wird im Rahmen der 53. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler ind der Spielzeit 2009/2010 zusammen mit dem Pianisten Andreas Hering spielen. Er erreichte beim 1. Internationalen Auréle Nicolet Flötenwettbewerb in Peking 2006 einen 3. Preis und beim 8. Händelwettbewerb 2005 in Halle einen 2. Preis. Bereits im Jahr 2000 erhielt er in der Solowertung beim Bundeswettbewerb "Jugend Musiziert" einen 1. Preis mit Höchstpunktzahl. Er war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Deutschen Stiftung Musikleben.
Als Solist konzertierte er mit dem Beijing Symphonie Orchestra und dem Sinfonieorchester der Stadt Ulm sowie dem Orchester des Julius-Stern-Instituts der Universität der Künste Berlin.
2007 wurde er vom Norddeutschen und Süddeutschen Rundfunk zu Kammermusikproduktionen eingeladen.
Andreas Kißling spielt eine Goldflöte von Bernhard Hammig.

     
 

Peter Fricke steht mit seiner Vortragskunst in der Tradition der großen Vorleser und Rezitatoren – er stellt nicht mehr dar, sondern macht sich zum Medium der Poesie, wodurch er den poetischen Augenblick Wirklichkeit werden lässt.
Erste Lesungen gab er 1964 an der Städtischen Bühne Frankfurt. Von da an ist er in Lesungen, Features und Hörspielen an allen deutschen Hörfunksendern zu finden. Es folgen Dichterlesungen (Schiller, Goethe, Hölderlin, Rilke, Benn, Heine, Arrabal) in Deutschland und im Ausland (Schweiz, Italien, Frankreich, Norwegen). Mit einem Prof. h. c. wird Peter Frickes Einsatz zur Vermittlung der Dichter in deutscher Sprache gewürdigt.
Im Musiktheater war er in Zürich, München und Nürnberg der von Orff gewünschte Albrecht in seiner „Bernauerin“, er wirkte in München im Herkulessaal konzertant in Honnegers „Heiliger Johanna“ und Schumanns „Manfred“ (Rafael Kubelik) mit und war im Cuvelliés-Theater in München als Teufel in Strawinskys „Geschichten vom Soldaten“, sowie mit den Münchner Philharmonischen Solisten und dem BR-Symphonieorchester in allen Sprechrollen des Stückes konzertant zu hören. Im Münchner Gasteig war er der Erzähler in Strawinskys „Ödipus“, in Zürichs Tonhalle „Egmont“ zu Beethovens Musik (Ferdinand Leitner). Diese Figur hat er unter Rudolf Noeltes Regie später in Düsseldorf gespielt. In der Alten Oper in Frankfurt trat er im „Peer Gynt“ (Gert Albrecht) auf, im Prinzregententheater in München sprach er irische Lyrik zum Osterkonzert (Lorin Maazel).
Peter Fricke realisierte verschiedene Projekte mit Wort und Musik zusammen mit Helen Donath und Kurt Moll. Er ist begehrter Synchronsprecher - „Claudius – Kaiser, Gott und König“, „Hamlet“, „Richard II.“ – in BBC-Produktionen und als Voice-over Stimme war er zuletzt als Erzähler in den Filmen von Lars von Trier „Dogville“ und „Manderlay“ und in „Die wunderbare Welt der Amelie Poulin“ zu hören. Für den Bayerischen Rundfunk hat er Melodramen aufgenommen und in seinen neueste öffentliche Lesung in München und anderen Städten ist er Voltaire, im Briefwechsel mit Friedrich dem Großen, gesprochen von Thomas Holzmann.

     
  Georg-Albrecht Eckle wurde in Dresden geboren, erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor, besuchte das humanistische Gymnasium in Stuttgart, befasste sich früh mit Theater, hospitierte bei Felsenstein und im englischen Theater, nahm Schauspielunterricht, studierte Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaft neben Musik (Gesang, Klavier) in Berlin und Zürich sowie in Großbritannien; er arbeitete wissenschaftlich zunächst in der Hölderlin-Forschung, dann als Autor für Presse und Medien im deutschsprachigen Europa, langjährig für Radio DRS. Er unterrichtete an Schulen, Universitäten wie in speziellen Kursen mit philosophischer, literarischer und musikalischer Thematik. Mit Theaterarbeit begann Eckle 1976, indem er das Regiehandwerk bei Rudolf Noelte lernte als dessen persönlicher Assistent durch zehn Jahre. Er inszenierte sodann Oper und Schauspiel an verschiedenen Bühnen, darunter Bregenz, Hamburg), Wien und in der Schweiz, wo er seit 1987 für ein Jahrfünft das Stadttheater Chur als Direktor leitete, das überregional ins Bewusstsein brachte. Im Bereich Film entwickelte Eckle als Autor bei Pars Media München und Berlin 1995 gemeinsam mit dem Regisseur Jan Schmidt-Garre die dreizehnteilige ARD-Serie Belcanto über die großen Tenöre der Vergangenheit ebenso wie den Film Furtwänglers Liebe 2004 zum fünfzigsten Todestag des legendären Dirigenten. Für Hermann Prey schrieb er 1997 zum Schubert-Jahr im Auftrag von NHK eine zehnteilige Serie, und bei Pars Media entwarf er 2009 zum Schiller-Jahr Schiller und die Musik mit Peter Gülke (auf DVD bei Arthaus). Georg-Albrecht Eckle beriet zudem und realisierte Projekte interessanter Sänger wie Hermann Prey, Dietrich Fischer-Dieskau, Josef Protschka, Roberto Saccà; er arbeitete mit Schauspielern wie Käthe Gold, Inge Keller, Carmen-Maja Antoni, Marthe Keller, Dietlinde Turban, Will Quadflieg, Gert Westphal, Christoph Bantzer, Peter Fricke auf der Bühne wie im Bereich der Rezitation. Langjährig arbeitete er auch für den Dirigenten Lorin Maazel und dessen Gattin Dietlinde Turban, für die er eigenwillige musikalisch-literarische Programme erfand, ebenso für den Geiger Ingolf Turban, dessen rares Repertoire er aufbaute. Oder für den Schauspieler Peter Fricke: aus der Zusammenarbeit ging die Reihe Poesie und Musik hervor,
davon liegt auf CD vor ein nicht ganz gemütliches Weihnachtsprogramm: “Gestillte Sehnsucht“. Neben Autoren- und Regiearbeiten in Theater, Film und Medien schreibt Eckle unter anderen vielfach für den Berliner Tagespiegel, den Wiener Musikverein wie die Münchner Philharmoniker. Er lebt heute als freier Autor und Regisseur in der Schweiz und in Berlin.
     
 
Gerhard Jenemann

studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik Frankfurt/Main. Privatstudien und Kurse in Chor und Orchesterleitung bei Michael Stephani, Helmut Rilling, Andreas Weis, Eric Ericson und Thomas Ungar schlossen sich an.

Er ist Leiter des Süddeutschen Kammerchores und der Vocalsolisten Frankfurt, einem Ensemble professioneller Konzert und Opernsänger. Hierbei arbeitete er mit vielen bekannten Orchestern wie dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden, den Prager Sinfonikern, den Radiosinfonieorchestern aus Prag, Krakau und Budapest, dem Münchner Kammerorchester oder den Festival Strings Lucerne zusammen.

Schon seit Jahren beschäftigt sich Gerhard Jenemann intensiv mit der Aufführung vorklassischer Musik und dirigierte hierbei so bekannte Ensembles wie das Freiburger Barockorchester, La Stravaganza Köln, Concerto Köln oder Drottningholms Baroqueensemble Stockholm. Seine umfangreiche künstlerische Tätigkeit führte ihn auch in zahlreiche europäische Länder, die USA, Kanada und Israel.

Von 1991 bis 2008 war er Dozent für Chor und Chorleitung am Richard-Strauss- Konservatorium München. Seit der Integration dieses Instituts in die Hochschule für Musik und Theater München gehört Gerhard Jenemann deren Kollegium an und unterrichtet am Leopold Mozart Zentrum der Universität Augsburg.

In seinen zahlreichen Konzerten hat er – insbesondere in Bayern – zahlreiche deutsche Erstaufführungen bedeutender Kompositionen geleitet, zuletzt im Herbst 2008 mit Wolf-Ferraris „La Sulamite“ im Herkulessaal der Münchner Residenz.