> 17.10.
Eröffnungskonzert
> 18.10.
Freiheit im Geheimen als Geheimnis der Freiheit
> 23.10.
Die Welt umwälzen
> 24.10.
Auf Flügeln des Gesangs
> 25.10.
Peter Buck musiziert mit jungen Solisten
> 29.10.
Vom „Geist der Freiheit“ in der Kulturregion Frankfurt RheinMain
> 30.10.
Rising Stars Violinrecital
> 1.11.
„Es wäre gut, wenn ein Mensch würde
umbracht für das Volk“
> 8.11.
Symphoniekonzert Rising Stars
> 14.11.
Johann Christian Bach: Mailänder Vesperpsalmen
> 15.11.
Klavierrecital Rising Stars
> 19.11.+20.11.
Schulkonzerte
>

21.11.+ 22.11.
Linus Roth musiziert mit jungen Solisten

   
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    Freitag, 23.10.09, 20.00 Uhr,
Stadtbibliothek Alzenau

Sonntag, 25.10.09, 20.00 Uhr,
Freies Deutsches Hochstift, Arkadensaal


Gesprächskonzert II
„Die Welt umwälzen“
Der Freiheitsgedanke bei Bettine von Arnim und dem „Trageser Literatenkreis“


Bettine von Arnim: Lieder
Robert Schumann: Gesänge der Frühe op. 133
Ludwig van Beethoven: An die ferne Geliebte

PD Dr. Wolfgang Bunzel, Referent
Christian Eberl, Bariton
Eleonora Reznik, Klavier

In Zusammenarbeit mit dem Freien Deutschen Hochstift Frankfurt anlässlich des 150. Todestages Bettine von Arnims und im Rahmen von „Deutschland liest – Treffpunkt Bibliothek“
des Deutschen Bibliotheksverbandes

Eintritt 23.10. – Alzenau:
VVK 18,00 (erm. 9,00) >>>
AK 20,00 (erm. 10,00)

Eintritt 25.10. – Frankfurt:
Mitglieder des Freien Deutschen Hochstifts 10,00
Gäste 20,00

     
  Jacob Grimm ist Abgeordneter der Nationalversamm-lung in Frankfurt
     
    Das Gut Trages im Freigericht war zu Beginn des 19. Jahrhunderts Treffpunkt junger Literaten, wie den Brüdern Grimm, den Geschwistern Brentano und Achim von Arnim. Als Kinder hatten sie die Errungenschaften der französischen Revolution – mehr oder weniger bewusst – miterlebt. Auf dieser Basis galt es nun, neue Lebensentwürfe zu diskutieren. Bei aller Unterschiedlichkeit zeigen die Biographien von Bettine von Arnim, ihrer Geschwister und Freunde sowohl ein enges Verhältnis zum Begriff der Freiheit, als auch zur Musik. Dies gilt insbesondere für Bettine. Robert Schumann widmet ihr seine „Gesänge der Frühe“ op. 133, mit Beethoven pflegt sie engen Kontakt und die Forschung rechnet sie zudem zum engsten Kreis der möglichen Adressatinnen seines Liederzyklus’ „An die ferne Geliebte“ op. 98. Sie hinterlässt auch eigene Kompositionen, insbesondere Klavierlieder.
     
  Privatdozent Dr. Wolfgang Bunzel, Jg. 1960, ist habilitierter Literaturwissenschaftler; er hat an den Universitäten Regensburg und München studiert, war als wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Universität Dresden tätig, und leitet seit 2007 die Brentano-Abteilung im Freien Deutschen Hochstift, ist also für die Koordination der historisch-kritischen Ausgabe sämtlicher Werke und Briefe Clemens Brentanos zuständig. Er unterrichtet als Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität Frankfurt und ist Mitherausgeber des Internationalen Jahrbuchs der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft. Zu Bettine von Arnim hat er zahlreiche Publikationen vorgelegt. Zu nennen wären hier neben diversen Aufsätzen vor allem der Begleitkatalog zur Gedenkausstellung „Die Welt umwälzen“. Darüber hinaus hat er mehrere Werke und Briefe Bettine von Arnims ediert: Goethes Briefwechsel mit einem Kinde, Dies Buch gehört dem König, die Politischen Schriften sowie die Korrespondenz Bettine von Arnims mit ihren Söhnen.
     
 

Christian Eberl wurde in Regensburg geboren und erhielt zunächst eine Klavier- und Trompetenausbildung. Im Anschluss an das Staatsexamen für Schulmusik studierte er an der Musikhochschule München Komposition bei Dieter Acker und Gesang zunächst bei Wolfgang Brendel, seit 2006 bei Rita Hirner-Lill. In der Oratorienklasse wird er von Christian Gerhaher und Christoph Adt ausgebildet, im Liedgesang von Helmut Deutsch. 2008 erhielt Christian Eberl das künstlerische Diplom mit Auszeichnung im Opern- und Konzertgesang. Er erweiterte seine Ausbildung in Meisterkursen bei Rudolph Piernay, Alessandro Corbelli und András Schiff. In Opernproduktionen der Musikhochschule München konnten verschiedene Rollen erarbeitet werden. Am Prinzregententheater München sang Christian Eberl Opern von Henze, Keiser und Gluck in Produktionen der Bayerischen Theaterakademie August Everding und war dort zuletzt als Marcello in Puccinis „La Bohème“ zu hören. Gastspiele führten Christian Eberl an das Stadttheater Passau, das Staatstheater Schwerin und das Bayerische Staatsschauspiel. Beim Nymphenburger Sommer sang er als Graf Asdrubale in Rossinis „Liebesprobe“ und die Rolle des Dandini in „La Cenerentola“ auf Schloss Weikersheim.
Im Oratorien- und Liedbereich geht Christian Eberl einer regen Konzerttätigkeit nach. Dabei traf er mit verschiedenen Orchestern wie den Münchner Symphonikern und dem Münchner Rundfunkorchester, dem Barockorchester La Banda, dem Kammerorchester München und dem Bach-Collegium Stuttgart zusammen. Von großer Bedeutung war hierbei das gemeinsame Arbeiten mit Dirigenten wie Christoph Hammer, Alexander Liebreich, Alessandro de Marchi, Helmut Rilling und Ulf Schirmer. 2008 sang Christian Eberl in der Philharmonie München Mendelssohns „Die erste Walpurgisnacht“.

Christian Eberl ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe, darunter ein 1.Preis beim Liedwettbewerb „Giuseppina Cobelli“  in Brescia, Finalist beim „Concorso Musica Sacra“ in Rom, ein 2.Preis beim Frankfurter Gesangswettbewerb „Mendelssohn-Preis“, ein 2.Preis beim „Joseph Suder–Liedwettbewerb“ in Nürnberg (bei Nichtvergabe eines 1. Preises) und der Gewinn des „Mozartpreises 2009“ der Mozartgesellschaft Wiesbaden. 2006 ging Christian Eberl als Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung München hervor und wird seit 2007 von Yehudi Menuhins Stiftung „LiveMusicNow“ gefördert.
     
 

Eleonora Reznik, in Moskau geboren, war Preisträgerin bei verschiedenen Jugendwettbewerben und begann 1990 an der Musikhochschule in Moskau ihr Studium, das sie mit Auszeichnung und dem Diplom für Klavier, Kammermusik und Liedgestaltung abschloss.
2002 schloss sie ihr Klavierstudium bei Professorin Karin Merle in Köln mit „sehr gut“ ab und studierte anschließend Konzertexamen und Liedbegleitung bei Professor Jürgen Glauß mit erfolgreichem Abschluss im Januar 2005.
2003 wurde Eleonora Reznik als Klavierpartnerin bei verschiedenen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet: in Berlin beim Wettbewerb „Das Lied“, bei der „Euriade 2003“ in Kerkrade (Niederlande) und beim „Concours Nadia et Lilli Boulanger“ in Paris.
Seit Juli 2004 ist Eleonora Reznik Stipendiatin der Werner Richard – Dr. Carl Dörken-Stiftung.
Im März 2005 gewann Eleonora Reznik in Berlin den Deutschen Musikpreis und zusätzlich den ZONTA Club Musikpreis für herausragende künstlerische Leistung.
Regelmäßig ist sie als Korrepetitorin tätig, unter anderem bei der „Münchener Singschule“, bei Meisterkursen an der "Europäischen Akademie für Musik und Darstellende Kunst Palazzo Ricci" in Montepulciano (Italien), bei der „Baden-Württembergischen Landesakademie Ochsenhausen“ und an der „Sommerakademie Feldkirchen“ (Österreich).

Als Solistin, Klavierpartnerin und Mitglied verschiedener Ensembles tritt Eleonora Reznik regelmäßig in Deutschland, Russland, Ungarn, Italien, Griechenland, Österreich, Frankreich, Syrien und in den Niederlanden auf.