> 17.10.
Eröffnungskonzert
> 18.10.
Freiheit im Geheimen als Geheimnis der Freiheit
> 23.10.
Die Welt umwälzen
> 24.10.
Auf Flügeln des Gesangs
> 25.10.
Peter Buck musiziert mit jungen Solisten
> 29.10.
Vom „Geist der Freiheit“ in der Kulturregion Frankfurt RheinMain
> 30.10.
Rising Stars Violinrecital
> 1.11.
„Es wäre gut, wenn ein Mensch würde
umbracht für das Volk“
> 8.11.
Symphoniekonzert Rising Stars
> 14.11.
Johann Christian Bach: Mailänder Vesperpsalmen
> 15.11.
Klavierrecital Rising Stars
> 19.11.+20.11.
Schulkonzerte
>

21.11.+ 22.11.
Linus Roth musiziert mit jungen Solisten

   
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Freitag, 23.10.09, 20.00 Uhr,
Stadthalle Limburg

Samstag, 24.10.09, 20.00 Uhr
Schlösschen Alzenau-Michelbach

Konzert zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy
Auf Flügeln des Gesangs
Felix Mendelssohn Bartholdy: Lieder und Duette
Robert Schumann: Der Rose Pilgerfahrt

Rose: Tina Scherer, Sopran
Erzähler: Christoph Prégardien, Tenor
Fürstin: Sibylla Müller, Mezzosopran
Marthe: Elvira Bill, Alt
Max: Julian Prégardien, Tenor
Todtengräber: Michael Dahmen, Bass
Müller: Thomas Schütz, Bass
Michael Gees, Klavier
Mitglieder des Süddeutschen Kammerchores

Eintritt:
VVK 22,00 (erm. 11,00) >>>
AK 24,00 (erm. 12,00)

     
   

„Früh 1ste Probe d. Damen m. d. Rose“ – notierte Robert Schumann am 3. Juli 1851 in sein „Haushaltsbuch“. Die erste Aufführung von „Der Rose Pilgerfahrt“ fand in der Fassung für Soli, Chor und Klavier, am 6. Juli in der Düsseldorfer Wohnung der Schumanns statt, aus Anlass der Einweihung des etwa 60 Personen fassenden Musiksalons.

Von den Nazis als verfemte Musik verboten, gelang es auch nach 1945 nur wenigen Werken des Mendelssohnschen Œuvres die Konzertsäle zu erobern. Insbesondere die im 19. Jahrhundert so geschätzten weltlichen Vokalkompositionen gilt es heute wieder stärker ins Blickfeld zu rücken.

     
 

Geboren 1956 in Limburg begann Christoph Prégardien seine musikalische Laufbahn als Domsingknabe. Später studierte er Gesang bei Martin Gründler und Karlheinz Jarius in Frankfurt, Carla Castellani in Milano und Alois Treml in Stuttgart, sowie Liedgesang bei Hartmut Höll an der Frankfurter Musikhochschule.

Als einer der herausragenden lyrischen Tenöre unserer Zeit arbeitet Christoph Prégardien unter anderem mit den Dirigenten Barenboim, Chailly, Gardiner, Harnoncourt, Herreweghe, Luisi, Metzmacher, Nagano, Sawallisch und Thielemann zusammen. Zu seinem Repertoire gehören die grossen Oratorien und Passionen aus Barock, Klassik und Romantik, aber auch Werke des 17. (Monteverdi, Purcell, Schütz) und des 20. Jahrhunderts (Britten, Killmayer, Rihm, Strawinsky).

Ganz besonders geschätzt ist Christoph Prégardien als Liedsänger. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit seinen bevorzugten Klavierpartnern Michael Gees und Andreas Staier. Oft wird Christoph Prégardien als Gastsolist von bedeutenden Orchestern verpflichtet. Ein wichtiger Teil seines Repertoires ist auf Tonträgern dokumentiert, seine Discographie ist inzwischen auf mehr als 130 Titel angewachsen.

Ein wichtiger Aspekt im musikalischen Leben Christoph Prégardiens ist die intensive und vielfältige pädagogische Arbeit. Von 2000 bis 2005 leitete er eine Klasse an der Hochschule für Musik und Theater Zürich. Seit 2004 ist er Professor an der Musikhochschule Köln.

In einer neuartigen Kombination aus DVD und Buch in der Reihe „Schott Master Class“ stellt er erstmals Fragen der Gesangstechnik und Interpretation in Wort, Bild und Ton vor. Filmbeispiele begleiten ihn in seinem Unterricht mit Meisterschülern.

Mit dem niederländischen Label Challenge Classics beginnt eine neue langfristige Zusammenarbeit. Als erste Produktion erscheint im Februar 2008 Schuberts „Die Schöne Müllerin“ mit Michael Gees, im Herbst 2008 eine Aufnahme von Schuberts „Schwanengesang“ mit Andreas Staier.

     
  Die Biographie von Michael Gees ist ungewöhnlich. Wer kann schon von sich behaupten, mit 15 Jahren bereits eine Karriere hinter sich zu haben? Michael Gees ist so einer: 1953 geboren - in eine Welt voller Musik und Klang, denn beide Eltern waren Sänger. Mit drei Jahren ist das Klavier sein Lieblingsspielzeug, ab fünf bekommt er Unterricht, mit acht gewinnt er den Steinway-Wettbewerb und erhält ein Stipendium am Mozarteum Salzburg. Das Wunderkind wird als "Westfälischer Mozart" gefeiert, studiert an den Hochschulen in Wien und Detmold und es scheint, als stünde einer großen Pianistenkarriere nichts mehr im Wege.

Wäre da nicht die Sehnsucht des begabten Kindes, die Welt der Klänge auf seine Art zu erforschen, sich spielend zu erfahren im Vergleich mit der Musik der großen Meister, sie immer wieder auf's Neue von Note zu Note gleichsam zu erfinden, statt sich zu begrenzen auf das Üben von Technik. Mit 15 Jahren entflieht Michael Gees dem Druck der vorgezeichneten Wettbewerbskarriere, läuft fort von Schule, Hochschule und Elternhaus, sorgt durch Gelegenheitsarbeiten für seinen Lebensunterhalt, jobbt als archäologischer Helfer und fährt zwei Jahre zur See.

Ein Zufall führt ihn 1974 zur Hochschule für Musik und Theater in Hannover, wo er das Studium der Komposition wieder aufnimmt und abschließt. Nun entwickelt er auf seinem individuellen Weg erstklassige pianistische Fähigkeiten, komponiert etliche Werke, wird international als herausragender Liedbegleiter von Christoph Prégardien bekannt und konzertiert weltweit, in Paris, London oder New York und Tokio. Stetig kultiviert er seine Vorliebe, das Spiel der Musik 'alter' Meister zu verbinden mit lebendiger Inspiration und kreiert außergewöhnliche Klavierabende.

Vom "genial entflammten Gees" spricht der Turiner Rezensent N. Campogrande und schreibt: "Gees hat während des ganzen Abends gespielt, als ob er der Schöpfer der Kompositionen sei und darüber gewacht, daß alles sich so zusammenfüge, wie er es innerlich gegenwärtig hatte. Seine Augen waren nicht die des nur reproduzierenden Künstlers, sondern die flackernden des Entflammten, wie er in unserer Vorstellung als schöpferischer Komponist lebt."

1989 gründet Michael Gees in seiner Wahlheimat Gelsenkirchen "forum kunstvereint", 2001 eröffnet er das von ihm ins Leben gerufene Consol Theater auf dem ehemaligen Zechengelände Consolidation. Hier entstehen Musik-, Tanz-und Theaterprojekte, in denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeregt und ermutigt werden, eigene künstlerische Impulse zu entdecken und zu verwirklichen. Seit 1996 sind bei dem Label kunstvereint, CPO und EMI etliche CDs mit Michael Gees erschienen.
     
 

Die junge Sopranistin Tina Scherer begann ihre Bühnenlaufbahn an der Züricher Oper als Eliza Doolittle in „My fair Lady“. Bei den internationalen Festspielen in Aix-en-provences war sie im Sommer 2002 engagiert. 2003 wurde die lyrische Sopranistin an die Rheinoper Düsseldorf verpflichtet und wechselte mit Beginn der Spielzeit 2005/2006 an die Deutsche Oper Berlin.

Darüber hinaus macht sie sich als Konzertsängerin einen Namen und gastierte bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, in der Kölner Philharmonie, der Stuttgarter Liederhalle, der Philharmonie Essen, der Laeiszhalle Hamburg, der Tonhalle Düsseldorf und im Konzerthaus sowie der Philharmonie Berlin.
In reger Konzerttätigkeit widmet sie sich außerdem dem Liedgesang, insbesondere den Liedern der Deutschen Romantik. Dort verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit Dieter Paier und Martin Stadtfeld

Zu den Dirigenten, mit denen sie zusammenarbeitet, gehören Yves Abel, Philipp Augin, Constantinos Carydis, Marcus Creed, Jonathan Darlington, John Fiore, Reinhard Göbel, Ralph Otto, Kirill Petrenko, Hans-Christoph Rademann und Helmuth Rilling.
Aufnahmen für Rundfunk, Fernsehen und CD runden ihr musikalisches Schaffen ab.

Tina Scherer ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe. So gewann sie den 1. Preis des internationalen Hilde-Zadek-Gesangswettbewerbes in Wien (2003). Beim Bundeswettbewerb Gesang gewann sie im November 2004 den 2. Preis in der Sparte Musiktheater sowie den Sonderpreis für die beste gesangliche Leistung.

Ihre Ausbildung erhielt Tina Scherer bei dem Düsseldorfer Tenor Werner Compes und an der Musikhochschule Köln bei Frau Prof. Klesie Kelly-Moog, wo sie ihr Studium mit Auszeichnung abschloss. Sie besuchte Meisterkurse bei Philip Langridge, Thomas Quasthoff, Brigitte Fassbaender und Gundula Janowitz, mit der sie seit 1999 regelmäßig arbeitet.