> 17.10.
Eröffnungskonzert
> 18.10.
Freiheit im Geheimen als Geheimnis der Freiheit
> 23.10.
Die Welt umwälzen
> 24.10.
Auf Flügeln des Gesangs
> 25.10.
Peter Buck musiziert mit jungen Solisten
> 29.10.
Vom „Geist der Freiheit“ in der Kulturregion Frankfurt RheinMain
> 30.10.
Rising Stars Violinrecital
> 1.11.
„Es wäre gut, wenn ein Mensch würde
umbracht für das Volk“
> 8.11.
Symphoniekonzert Rising Stars
> 14.11.
Johann Christian Bach: Mailänder Vesperpsalmen
> 15.11.
Klavierrecital Rising Stars
> 19.11.+20.11.
Schulkonzerte
>

21.11.+ 22.11.
Linus Roth musiziert mit jungen Solisten

   
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Samstag, 08.08.09, 20.00 Uhr,
Frauenkirche Dresden

Samstag, 14.11.09, 20.00 Uhr,
Wallfahrtskirche Kälberau


Johann Christian Bach:
Mailänder Vesperpsalmen

Deutsche Erstaufführung

Joanne Lunn, Sopran
Elena Biscuola, Alt
Georg Poplutz, Tenor
Thomas E. Bauer, Bariton
Concerto Köln
Süddeutscher Kammerchor
Gerhard Jenemann, Leitung

In Kooperation mit der Konzertreihe
„Musik in der Frauenkirche Dresden“

Eintritt:
VVK 22,00 (erm.11,00) >>>
AK 24,00 (erm. 12,00)

     
    Auf dem Programm stehen Johann Christian Bachs „Mailänder Vesperpsalmen“, die nach ihrer Uraufführung in den Jahren 1758 und 1760 größtenteils in Vergessenheit gerieten und im August 2009 im Rahmen der Konzertreihe „Musik in der Frauenkirche Dresden“ von Concerto Köln und dem Süddeutschen Kammerchor erstmals wieder aufgeführt wurden.
     
 

Die englische Sopranistin Joanne Lunn studierte am Royal College of Music in London, wo sie mit der begehrten Tagore-Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Sie tritt als Solistin weltweit mit den führenden Orchestern und Ensembles Alter Musik auf – unter ihnen etwa die English Baroque Soloists, das Orchestra of the Age of Enlightenment, das New London Consort, die Academy of Ancient Music, das Hilliard Ensemble, das Collegium Vocale Gent oder das King’s Consort. Ihre Diskographie enthält u.a. einen Bach-Kantaten-Zyklus mit John Eliot Gardiner, Bachs Oster-Oratorium mit Frieder Bernius und dem Stuttgarter Kammerchor und Bachs Motetten mit dem Hilliard Ensemble.

     
  Elena Biscuola schloss ihr Gesangsstudium in Turin mit Auszeichnung ab, besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau und Irwin Gage. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, u.a. der Internationalen Gesangswettbewerbe von Vercelli und Conegliano, und gewann 1999 mit dem Ensemble Vox Altera den Wettbewerb „Luca Marenzio“.
In Vicenza absolvierte sie ein Aufbaustudium „Alte Musik“ und ist nicht erst seitdem vielgefragter Gast bei renommierten europäischen Alte-Musik-Festivals. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Rudolf Buchbinder, Tiziano Severini, Michael Radulescu und Ton Koopman, und trat mit zahlreichen namhaften Ensembles auf. Aufnahmen von ihr sind u.a. bei Amadeus, Chandos und Naxos eingespielt, dabei widmet sie sich gerne auch unbekannteren Werken.
     
 

Der in Arnsberg geborene Georg Poplutz schloss nach dem Staatsexamen für Musik und Englisch in Münster und Dortmund ein Gesangsstudium an den Musikhochschulen in Frankfurt am Main und Köln bei Berthold Possemeyer und Christoph Prégardien an, das er 2007 mit dem Konzertexamen erfolgreich beendet hat. Während des Studiums erhielt er eine Solistenempfehlung des VDKC (Verband Deutscher Konzert Chöre) und wurde durch "Yehudi Menuhin LiveMusicNow" gefördert. Soeben wurde er mit dem Frankfurter Mendelssohn Preis 2009 ausgezeichnet.
Konzertengagements im Oratorienfach führten Georg Poplutz in zahlreiche Städte Deutschlands, nach Frankreich, Liechtenstein, Österreich, Polen, Portugal und in die Schweiz sowie auf Konzertreisen nach China, Mexiko und durch das südliche Afrika. Dabei arbeitete er u.a. mit Marcus Creed, Werner Ehrhardt, Georg Grün, Matthias Jung, Helmut Müller-Brühl, Peter Neumann, Ralf Otto, Wolfgang Schäfer, Winfried Toll und Roland Wilson. Liederabende gibt er u.a. mit seinen Klavierpartnern Isabel von Bernstorff, Hedayet Djeddikar und Hilko Dumno. Im Johann Rosenmüller Ensemble Leipzig unter Arno Paduch und mit Cantus Cölln unter der Leitung von Konrad Junghänel widmet er sich in Konzert und Rundfunk der Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts.
Zuletzt sang er u.a. bei den Arolser Barock-Festspielen, beim Beethovenfest Bonn, beim Düsseldorfer Altstadtherbst, bei den  Händel-Festspielen Halle / Saale, bei den Tagen Alter Musik Herne und im Saarland, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, beim MDR-Musiksommer, beim Rheingau-Musik-Festival, beim Schwarzwaldmusikfestival, bei der Staufener Musikwoche, bei den Thüringer Bachwochen, bei den Brühler und den Weilburger Schlosskonzerten, sowie am Gießener Stadttheater und an der Oper Frankfurt, im Dortmunder und im Freiburger Konzerthaus, in der Essener und der Kölner Philharmonie, in der Frankfurter Alten Oper und im Pariser Théâtre des Champs-Élysées. 2008 war er u. a. im Hamburger Michel, in der Berliner Philharmonie und beim Bachfest Leipzig zu hören. Für 2009 sind neben zahlreichen Konzerten auch mehrere CD-Produktionen geplant.

     
  Thomas E. Bauer zählt, seiner Vielseitigkeit und Stilsicherheit wegen, zu den gefragten Sängern seines Fachs. Nach Studien in der Meisterklasse von Hanno Blaschke und Siegfried Mauser in München wird der ehemalige Regensburger Domspatz mehrfach Preisträger und u.a. mit den Kulturförderpreisen der Bayerischen Staatsregierung und der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet. Weitere Preise durch die Cité Internationale des Arts (Paris) und den Deutschen Musikwettbewerb. 2003 erhielt er für seine herausragenden Leistungen in der zeitgenössischen Musik den erstmals an einen Sänger vergebenen Schneider-Schott Musikpreis und für sein fulminantes Liederabenddebüt in der japanischen Kaiserstadt Kyoto den begehrten Aoyama Music Award.

Thomas E. Bauer arbeitet mit prominenten Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Ivan Fischer, Markus Stenz, Sigiswald Kuijken, Jos van Immerseel, Frieder Bernius, Steven Sloane, Peter Ruzicka, Pierre Cao, HK Gruber, H.-Chr. Rademann, Johannes Kalitzke, H.-M. Schneidt und deren Orchestern und ist aktuell u.a. in den Philharmonien von Berlin, Köln und München, dem Gewandhaus Leipzig, dem Wiener Konzerthaus, der Accademia Santa Cecilia Rom, dem Palais des Beaux Arts Brüssel, der Cité de la Musique Paris, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Teatro Solis in Montevideo, der Triphony Hall Tokyo und im Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium zu hören. Konzertauftritte beim Schleswig-Holstein und Rheingau Musikfestival, den Internationalen Beethovenfesten Bonn, den Berliner Festspielen, der Schubertiade Schwarzenberg, der RuhrTriennale, den Académies Musicales Saintes, dem Flandern-Festival, dem Steirischen Herbst, den Mahler Festwochen Toblach, den St. Petersburg White Nights, den Chicago Vocal Journeys uvm. Als Opernsänger war er, nach seinem Debüt 1997 am Münchner Prinzregententheater unter der Regie von August Everding, in Titelpartien bei den Salzburger Festspielen, der Biennale München und der Ruhrtriennale engagiert.

Sein Repertoire, das auf über 30 CD’s belegt ist (u.a. eine Gesamteinspielung der Lieder Robert Schumann’s mit seiner Partnerin Uta Hielscher für Naxos), reicht von den Organa der Notre-Dame-Schule bis zu den Werken der zeitgenössischen Musik, bei der er sich als uraufführender Interpret u.a. der Werke von Luigi Nono, Wolfgang Rihm und Salvatore Sciarrino einen Namen gemacht hat. Mit seinen spektakulären musikalischen Projekten wird Thomas E. Bauer in jüngster Zeit einer breiten Öffentlichkeit bekannt, etwa als Protagonist in Moritz Eggert’s Fußballoratorium „Aus der Tiefe des Raumes“, das im Zuge der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland große Beachtung erfährt. Klaus Voswinckel’s spannender Dokumentarfilm „Winterreise – Schubert in Sibirien“ erzählt von seiner abenteuerlichen Konzertfahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Peking, die er mit dem Pianisten und Musikwissenschaftler Siegfried Mauser im letzten Jahr unternommen hat. Der Film wird mehrfach bei den ARD-Anstalten, 3sat und arte zu sehen sein.
     
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    Der Süddeutsche Kammerchor wurde 1973 gegründet. Konzertreisen führten das Vokalensemble bisher durch viele europäische Länder sowie nach Israel, Kanada und die USA.
In seinem Kern besteht der Chor aus jungen professionellen Sängern, die auch solistisch tätig sind; für größer besetzte Werke treten semi-professionelle Chorsänger und -sängerinnen dazu. Einladungen zu Festivals und Konzerten im In- und Ausland sowie die Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern zeugen von der Qualität des Ensembles.
Mit den deutschen Rundfunkanstalten, u. a. Bayerischer Rundfunk und Hessischer Rundfunk, besteht eine enge Zusammenarbeit. Regelmäßig werden Einspielungen von ausgesuchten Werken für CDs und Rundfunksendungen produziert.
     
   
   

Bereits kurz nach seiner Gründung im Jahr 1985 hat sich Concerto Köln einen festen Platz in der ersten Reihe der Orchester für Historische Aufführungspraxis erspielt. Von Anfang an waren Publikum und Kritik gleichermaßen vom lebendigen Musizierstil des Ensembles begeistert. Früh wurde es zum Markenzeichen von Concerto Köln, musikwissenschaftlich fundierte Interpretationen mit neuer Verve auf die Bühne zu bringen. Auf diese Weise fand Concerto Köln schnell den Weg in die renommiertesten Konzertsäle und zu den großen Musikfestivals. Während zahlreicher Tourneen in Nord- und Südamerika, Südostasien, Japan, Israel und den meisten Ländern Europas trug Concerto Köln seine musikalische Botschaft und den Namen seiner Heimatstadt in die Welt.

Als „musikalische Trüffelschweine" wurden die Musiker des Ensembles bezeichnet, und tatsächlich gelingt es dem Orchester mit bestechender Regelmäßigkeit, Komponisten zu entdecken, deren herrliche Musik im Schatten des Wirkens der großen Namen stand und die zu Unrecht in Vergessenheit gerieten. Seit Januar 2009 haben Martin Sandhoff und Sylvie Kraus die Künstlerische Leitung übernommen. Neben den Konzertmeistern aus den Reihen von Concerto Köln werden regelmäßig auch externe Konzertmeister engagiert.

Die Besetzungsgröße von Concerto Köln variiert je nach Programm und Repertoire. Als Ensemble, das sich der Historischen Aufführungspraxis verpflichtet fühlt, ist es Concerto Köln ein Anliegen, weitgehend ohne Dirigenten zu spielen. Concerto Köln kann eine Diskographie von mittlerweile ca. 50 CDs vorweisen. Ein Großteil dieser CDs wurde mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet.
     
 
Gerhard Jenemann

studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik Frankfurt/Main. Privatstudien und Kurse in Chor und Orchesterleitung bei Michael Stephani, Helmut Rilling, Andreas Weis, Eric Ericson und Thomas Ungar schlossen sich an.

Er ist Leiter des Süddeutschen Kammerchores und der Vocalsolisten Frankfurt, einem Ensemble professioneller Konzert und Opernsänger. Hierbei arbeitete er mit vielen bekannten Orchestern wie dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden, den Prager Sinfonikern, den Radiosinfonieorchestern aus Prag, Krakau und Budapest, dem Münchner Kammerorchester oder den Festival Strings Lucerne zusammen.

Schon seit Jahren beschäftigt sich Gerhard Jenemann intensiv mit der Aufführung vorklassischer Musik und dirigierte hierbei so bekannte Ensembles wie das Freiburger Barockorchester, La Stravaganza Köln, Concerto Köln oder Drottningholms Baroqueensemble Stockholm. Seine umfangreiche künstlerische Tätigkeit führte ihn auch in zahlreiche europäische Länder, die USA, Kanada und Israel.

Von 1991 bis 2008 war er Dozent für Chor und Chorleitung am Richard-Strauss- Konservatorium München. Seit der Integration dieses Instituts in die Hochschule für Musik und Theater München gehört Gerhard Jenemann deren Kollegium an und unterrichtet am Leopold Mozart Zentrum der Universität Augsburg.

In seinen zahlreichen Konzerten hat er – insbesondere in Bayern – zahlreiche deutsche Erstaufführungen bedeutender Kompositionen geleitet, zuletzt im Herbst 2008 mit Wolf-Ferraris „La Sulamite“ im Herkulessaal der Münchner Residenz.