> 19.10.12
Eröffnungskonzert
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21.10.12
Chor-/Orchesterkonzert

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27.10.12
Oper und Menü

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28.10.12
Rising Stars Violinrecital

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01.11.12
Romantische Serenade

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03.11.12
Priya Mitchell musiziert mit jungen Solisten

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04.11.12
Laura Ruiz Ferreres musiziert mit jungen Solisten

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09.11.12
Ein Abend mit
Georg Kreisler

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10.11.12
Romantische Chornacht

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11.11.12
Musik- und Literatur-
brunch

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17.11.12
Rising Stars Klavierrecital

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18.11.12
Chor und Orchester

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22./23.11.12
Schulprojekt Musizierende Klasse 2012

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24.11.12
Romantischer Salon

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25.11.12
Rising Stars Symphoniekonzert

   
 

Bell'Arte Frankfurt RheinMain e.V.:

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03.11.12
Laura Ruiz Ferreres musiziert mit jungen Solisten

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04.11.12
Priya Mitchell musiziert mit jungen Solisten

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05.11.12
Laura Ruiz Ferreres musiziert mit jungen Solisten

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05.11.12
Priya Mitchell musiziert mit jungen Solisten

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17.11.12
Chor und Orchester

   
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  (Fortsetzung)

Orientierung sucht man hierbei zunehmend auch in der Welt der Vergangenheit, diese gleichermaßen verklärend und erforschend.

Wunderbar in Symbiose findet sich dies bei Achim von Arnim und Clemens Brentano, deren berühmte Wanderung 1802 von Bingen nach Koblenz sowohl als Geburtsstunde der Rheinromantik, als auch ihrer Volksliedforschung gilt, die in der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ Ausdruck findet. Goethe, ihm ist der erste Band gewidmet, empfiehlt das Werk für „jede Küche des einfachen Volkes“ und „das Klavier jedes Gelehrten“.

Auch die sommerlichen Treffen der Freunde mit Clemens` Schwester Bettine, den Brüdern Grimm und Karoline von Günderode in der ländlichen Idylle des Hofgutes Trages nahe Alzenau, in zahlreichen Briefen farbenreich geschildert, sind beredte Zeugnisse romantischen Denkens, Fühlens und Lebens.

Dessen zahlreichen Facetten in der RheinMain Region portraitiert bis 2014 „Impuls Romantik“, ein Projekt des KulturfondsFrankfurtRheinMain.

Zwar wird Frankfurt RheinMain selten mit Romantik assoziiert. Doch so groß der Gegensatz heute scheint, so prägend war diese Epoche für die Region an Rhein und Main.

Die Fränkischen Musiktage Alzenau greifen die Thematik in den beiden kommenden Festivals auf, richten dabei den Fokus aber jeweils auf einen besonderen Aspekt dieser geradezu kaleidoskopartigen Kulturepoche.

2012 ist es die damals beginnende Hinwendung zur Musik der Vergangenheit, die heute dominierende Größe unseres artifiziellen Musiklebens ist.

Frühe Anzeichen des Paradigmenwechsels werden bereits in der Literatur des späten 18. Jahrhunderts, vor allem der hier erstmals formulierten romantischen Musikästhetik, sichtbar.

Bedeutende Protagonisten dieser Entwicklung wirken in der Rhein-Main Region:

Sophie von La Roche, Großmutter der Geschwister Brentano, lebt viele Jahre in Offenbach. Ihre „Geschichte des Fräulein von Sternheim“ gilt als erster Musikroman der Literaturgeschichte.

Wilhelm Heinse, Schriftsteller und kurmainzischer Hofbibliothekar in Mainz und Aschaffenburg, entfacht mit seinem Roman „Hildegard von Hohenthal“ die Diskussion um die „wahre Musik“: Nachahmung der Natur oder Ausdruck des Herzens.

Johann Friedrich Hugo von Dalberg, in Mainz geboren und Aschaffenburg begraben, ist Theologe, Schriftsteller und Komponist. In seinem Essay „Blicke eines Tonkünstlers in die Musik der Geister“ beschreibt er „unsere irdische Musik“ nicht mehr traditionell als Abbild der Natur, sondern des „ewig – geistigen“ und weist damit, auch unter dem Einfluss seines Freundes Herder, den Weg zu zentralen Begriffen der Romantik wie „Absolute Musik“ und „Kunstreligion“.

Die 200. Wiederkehr seines Todestages in diesem Jahr ist willkommener Anlass, an sein vielfältiges Wirken zu erinnern.

Auch im Konzertleben dieser Zeit gewinnt die Vergangenheit zunehmend Einfluss. Nicht aufgeführte Werke verstorbener Komponisten, z.B. die Symphonien Schuberts, oder Kompositionen die bereits Jahrzehnte in Archiven schlummern, wie Bachs Passionen, finden den Weg – oft in zeitgenössischen Bearbeitungen - in den Konzertsaal.

Felix Mendelssohn-Bartholdy, er lebt zeitweise in Frankfurt, ist wichtiger Wegbereiter dieser Entwicklung.

Diesen für die Romantik so charakteristischen Phänomenen und ihrem Erscheinungsbild in Rhein-Main spürt das Programm der Fränkischen Musiktage 2012 nach.

Epochalen Werken, unter anderem von Liszt, Schubert und Beethoven, ist hierbei Musik von Komponisten gegenübergestellt, die unsre Region nachhaltig geprägt haben.

Neben Louis Spohr und Ferdinand Hiller verdient vor allem das Oeuvre von Joachim Raff besondere Beachtung.

Heute selbst unter Kennern weitgehend unbekannt, erfuhren seine Symphonien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, nach Beethoven, die häufigsten Aufführungen.

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