> 18.10.
Eröffnungskonzert
> 26.10.
Literaturkonzert
> 30.10.
Geistliche Chormusik
> 02.11.
Rising Stars Violinrecital
> 03.11.
Puccini: Messa di Gloria
Wolf-Ferrari:
„La Sulamite“
> 08.11.
Rising Stars Klavierrecital
> 09.11.
Symphoniekonzert Rising Stars
> 15.11.
LaTriviata
> 16.11.
Klaus Doldinger & Friends
> 16.11.
Evelyn Tubb musiziert mit jungen Solisten
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Freitag, 21.11.08 und Samstag, 22.11.08,
jeweils 19 Uhr, Birkenhainer Halle Albstadt


Kinderkonzert


Georg Philipp Telemann: „Der Schulmeister“
Kantate für Bariton, Kinderstimmen und Instrumente
Corrado Margutti: Kantate nach italienischen Volksliedern

Elisabeth Neyses, Sopran
Stefan Claas, Bass
Moderation: Gerhard Jenemann
Jugendchor „VocalEase“ des GV Bavaria Michelbach
Teilnehmer des Projektes
„Musizierende Klasse“ und ihre LehrerInnen
der Grundschule Michelbach (21.11.) und
der Grundschule Hörstein (22.11.)
Rhein-Main-Classic Ensemble
Leitung: Regina Wahl

Eintritt: VVK 12,00 (erm. 6,00),
AK 14,00 (erm. 8,00) EUR

     
  „Musizierende Klasse“ – eine Initiative der
Fränkischen Musiktage sowie der Grundschulen
Alzenau-Hörstein und Alzenau-Michelbach

Konzerte für Kinder und Jugendliche haben bei den Fränkischen Musiktagen eine lange Tradition. Darüber hinaus gab es in den vergangenen Jahren regelmäßig auch Projekte, die Schulklassen und Gruppen aus Kindergärten aktiv an Aufführungen beteiligten.
In diesem Jahr konnte nun mit den Grundschulen aus Alzenau-Hörstein und Alzenau-Michelbach eine engere Zusammenarbeit vereinbart werden. Sie ist Grundlage des Projektes „Musizierende Klasse“.

Die Projektarbeit findet im Rahmen des Pflichtunterrichts Musik statt, der in den Stundentafeln der Grundschule ausgewiesen ist. Sie bezieht folglich alle Schüler mit ein und vermeidet zusätzlichen Zeitaufwand. Zur Durchführung werden den Lehrern Musikfachkräfte an die Seite gestellt, die mit ihnen die musikalische Arbeit gemeinsam gestalten.

Dank neuer bildgebender Verfahren und anderer verbesserter Analysemethoden hat die Hirnforschung dem aktiven Musizieren für die Entwicklung des Kindes in den letzten Jahren eine zentrale Bedeutung zugewiesen. Dies hat in der Musikpädagogik Bewegung verursacht. Stand früher das Hören von und Reden über Musik im Mittelpunkt der Diskussion, so dominieren heute Beiträge über aktives Musizieren die Fachliteratur. Dort ist allerdings auch zu lesen, dass noch immer ca. 80 % des Musikunterrichts an Grund- und Hauptschulen nicht oder fachfremd gegeben wird.

Um hier Abhilfe zu schaffen und den Kindern adäquate Möglichkeiten zum Musizieren zu bieten, sind in den vergangenen Jahren bundesweit zahlreiche Initiativen wie „Jedem Kind sein Instrument“ und „Jedem Kind seine Stimme“ entstanden. Diese Angebote, die bisher bedauerlicherweise fast ausschließlich in Städten existieren (eine Ausnahme ist Nordrhein-Westfalen), möchten die Fränkischen Musiktage mit dem Projekt „Musizierende Klasse“ auch den Kindern in Alzenau zur Verfügung stellen. Ziel ist es insbesondere, auch Kinder zu erreichen, deren Familien nicht aus eigener Kraft für die wünschenswerte musikalische Förderung sorgen können.

Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Einstudierung künstlerisch anspruchsvoller Kompositionen, die am Ende einer jeweils halbjährigen Phase in öffentlichen Konzerten aufgeführt werden. Ziel ist hierbei das Zusammenwirken von Kindern und professionellen Musikern. Dies erfordert Kompositionen, die neben künstlerisch anspruchsvollen Partien auch kindgerechte Aufgaben bereithalten. Telemanns berühmte „Schulmeisterkantate“, die in diesem Jahr auf dem Programm steht, ist ein Musterbeispiel dieser Literatur. Leider existieren bisher nicht ausreichend viele solche Werke. Um hier Abhilfe zu schaffen haben die Fränkischen Musiktage 2008 einen Kompositionsauftrag an den italienischen Komponisten Corrado Margutti gegeben. Das Ergebnis, eine „Kantate nach italienischen Volksliedern“, die nun anlässlich der Fränkischen Musiktage uraufgeführt wird, bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten ihre musikalischen Fertigkeiten und Fähigkeiten weiter zu entwickeln.

Gemäß den Vorgaben der Lehrpläne ist vorrangiges Ziel im Musikunterricht der Grundschule:
· die Motorik und Sprachentwicklung zu fördern
· Hörfähigkeit und Rhythmusempfinden auszubilden
· die Anwendung der Notenschrift und elementaren Musiksprache zu üben
· konstruktives Sozialverhalten zu stärken
Das Projekt „Musizierende Klasse“ zielt zudem vor allem darauf ab, künstlerische Erlebnisse zu bieten, die nicht nur für die im heutigen Berufsleben so überaus wichtige Kreativität von grundlegender Bedeutung sind, sondern auch zur Gestaltung eines emotional gefestigten und erfüllten Lebens substantiell beitragen können.

     
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Elisabeth Neyses studierte Gesang bei Elsa Cavelti an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Sie war Mitglied der dortigen Opernschule bis zu ihrem Diplomabschluss 1989. Außerdem belegte sie Liedkurse bei Hartmut Höll und Erika Schmidt-Valentin.
Nach ihrem Abschluss ging sie nach England und setzte ihre Studien bei Laura Sarti in London fort.
Konzerte und Rundfunkaufnahmen führten sie u. a. nach Ungarn, Belgien, Israel und Frankreich.
Ihre besondere Liebe gilt der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts wobei sie mit so renommierten Barockorchestern wie der Cappella Savaria und dem Drottningholms Baroque Ensemble zusammen gearbeitet hat.
Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland unterrichtet sie Gesang und arbeitet mit verschiedenen Chören.
     
  Stefan Claas, Jahrgang 1968, kommt aus Bayreuth. Schon seit dem fünften Lebensjahr spielt er Klavier. Später war er mehrfach Preisträger bei “Jugend musiziert”.
Seine Ausbildung umfasst das Studium der Kirchenmusik in Regensburg, ein Klavierstudium an der Münchener Musikhochschule und ein Gesangsstudium in  Wien bei Prof. Ks. Josef Metternich. Dazu kamen Meisterkurse bei Alfredo Kraus, Charles Spencer und Andreas Schmitt.
Während seiner Ausbildung war er u.a. als Organist, Chorleiter und Dirigent in St. Ingbert (Saarland) tätig, wo er auch mit dem Saarländischen Rundfunk und dem Saarländischen Rundfunk-Sinfonieorchester zusammenarbeitete.
Später folgten Engagements als Chorist an der Wiener Volksoper, bei den Bregenzer Festspielen und im ORF-Chor.
Seit 1998 wohnt Stefan Claas in Aschaffenburg und ist als Konzertsänger und Dirigent tätig. Seit 2006 leitet er die Städtische Musikschule Aschaffenburg.
     
    Das Rhein-Main-Classic Orchestra hat sich in den vergangenen Jahren als vital aufspielender Klangkörper etabliert. Es vereint die talentiertesten Nachwuchsmusiker der Region, die Orchester und Meisterklassen verschiedener Musikhochschulen angehören oder diese bereits erfolgreich abgeschlossen haben. Daneben sind die Musiker und Musikerinnnen meist Mitglieder renommierter Nachwuchsorchester wie der Jungen Deutschen Philharmonie, des Jugendorchesters der Europäischen Union oder des Gustav-Mahler-Jugendorchesters.
     
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Regina Wahl studierte zunächst an der Johann Wolfgang von Goethe Universität in Frankfurt Musikpädagogik und Musikwissenschaften. Danach wechselte sie an das Hermann Zilcher Konservatorium Würzburg und beendete ihr Studium in Gesang, Klavier und Musikalischer Früherziehung mit Diplom. Anschließend führte sie ihre Gesangsausbildung in Privatstudien bei Frau Lioba Braun, München und Frau Liliana Nejceva, Mannheim fort.
Konzerte und Rundfunkaufnahmen führten sie u. a. nach Kanada, Teneriffa, Italien, Frankreich, Belgien, Schweden und in die Schweiz.
Ihr umfangreiches Repertoire erstreckt sich über alle Musikepochen.
Sie singt in mehreren professionellen Ensembles, wie bei den Frankfurter Vokalsolisten, dem Süddeutschen Kammerchor, den Baseler Madrigalisten und dem Konzertchor des Bayrischen Rundfunk, mit denen sie regelmäßig an nationalen und internationalen Festivals teilnimmt.