> 18.10.
Ausstellungseröffnung
> 20.10. Eröffnungskonzert
> 25./26.10.
Musik aus dem Ghetto Theresienstadt
> 26.10.
Literaturkonzert I
> 27.10.
Rising Stars
Klavierrecital
> 28.10.
Musik im Gottesdienst
> 28.10.
Peter Buck musiziert mit jungen Solisten
> 31.10.
Literaturkonzert II
> 03.11.
Rising Stars Recital
> 04.11.
Sharon Bezaly musiziert mit jungen Solisten
> 11.11.
Jazz-Brunch
> 11.11.
Podium Junge Elite RheinMain
> 14.11.
Chor- und Orgelmusik
> 17.11.
Chor-Orchesterkonzert
> 19.11.
Podiumsdiskussion
>

25.11.
Symphoniekonzert Rising Stars

   
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Donnerstag, 18.10.2007, 18 Uhr,
Rathaus Alzenau


Ausstellungseröffnung
„Kinder im KZ Theresienstadt“

In Kooperation mit dem
Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945

Horst Michaels, Vorsitzender Fränkische Musiktage – Internationales Chor Forum e.V.
Walter Scharwies, Bürgermeister der Stadt Alzenau

Thomas Altmeyer (Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945)

Hannelore Brenner-Wonschick liest aus ihrem Roman 
„Die Mädchen von Zimmer 28“

V. Ullmann: Drei Lieder für Jugendchor
A'mcha jissrael jibane
Haleluja! bezilzele schama'
Hedad, Hedad, gina ktana!

Jugendchor Bavaria Michelbach
Leitung: Elisabeth Neyses

Die Ausstellung ist vom 19.-28.10.2007,
montags bis freitags von 8.00 bis 17.00 Uhr und samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr zu besichtigen.

Der Ausstellungskatalog ist im städtischen Verkehrsamt zum Preis von 5,- Euro erhältlich.

Eintritt frei!
     
   
Bild des 11-jährigen Hans Weinberg, 1 Jahr vor seiner Ermordung 1943 im KZ
     
 

„Mein Zuhause, mein Zimmer, alles fort …..
ich hab die Angst erkannt ….
…. durften Familien nicht zusammenleben
Allgemein war der Schulunterricht verboten
Durch das Verbot gewann das Lernen an Reiz
Zeichne, was Du siehst
Der Tod ist überall zu Haus’
Transport ins Unbekannte
Schmetterlinge leben hier nicht
…. wir woll’n doch leben …..
Wir müssen fort in unbekannte Häfen“

     
   

Das KZ Theresienstadt mussten etwa 11.000 jüdische Kinder unter 15 Jahren erleiden. Sie kamen aus der ehemaligen Tschechoslowakei, aus Deutschland, Österreich, aus den Niederlanden, Dänemark und Polen. Den Tag der Befreiung erlebten in Theresienstadt 2.440 Kinder.

Über 4.000 Kinderzeichnungen, einige Gedichte und Tagebuchaufzeichnungen konnten gerettet werden. In Theresienstadt entstandene Zeichnungen und Gedichte sowie Texte von Kindern, die überlebt haben, dokumentieren das an diesen Kindern begangene Verbrechen des Nationalsozialismus.

Die vom „Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945“ erarbeitete Ausstellung „Kinder im KZ Theresienstadt“ entstand anlässlich des 29. evangelischen Kirchentages 2001 in Frankfurt am Main. Die Exponate sind eine Auswahl aus etwa 4000 Bilder und Zeichnungen, die heute im Jüdischen Museum Prag aufbewahrt werden.

Die 30 Ausstellungstafeln veranschaulichen vor dem historischen Hintergrund die Geschichte der "Mädchen von Zimmer 28". Brenn- und Kristallisationspunkt ist das Zimmer 28, einer "Insel im tobenden Meer". Dargestellt sind der Alltag der Kinder sowie besondere Aspekte dieses Alltags (Unterricht, Musik, Zeichnen, Angst) und herausragende Ereignisse: die Gründung des "Maagal", die Aufführung der Kinderoper Brundibár, der Besuch der Delegation des Internationalen Roten Kreuzes, Transporte. So vermitteln die Tafeln sowohl aus biographischer Perspektive wie in einem großen weltgeschichtlichen und kulturhistorischen Bilder-Bogen ein trauriges Kapitel Zeitgeschichte.

Die klar strukturierten Tafeln vermögen es, gerade bei jungen Menschen Identifikation zu stiften und das Thema Holocaust, Nationalsozialismus und Theresienstadt auf empathische Weise nahe zu bringen. Spürbar wird eine Situation, die den Kern der kommenden Tragödie in sich birgt – aber doch ebenso den Kern einer Menschlichkeit, ohne die keine Zukunft denkbar ist.

     
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Elisabeth Neyses
Elisabeth Neyses studierte Gesang bei Elsa Cavelti an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Sie war Mitglied der dortigen Opernschule bis zu ihrem Diplomabschluss 1989. Außerdem belegte sie Liedkurse bei Hartmut Höll und Erika Schmidt-Valentin.
Nach ihrem Abschluss ging sie nach England und setzte ihre Studien bei Laura Sarti in London fort.
Konzerte und Rundfunkaufnahmen führten sie u. a. nach Ungarn, Belgien, Israel und Frankreich.
Ihre besondere Liebe gilt der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts wobei sie mit so renommierten Barockorchestern wie der Cappella Savaria und dem Drottningholms Baroque Ensemble zusammen gearbeitet hat.
Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland unterrichtet sie Gesang und arbeitet mit verschiedenen Chören.
     
 
Hannelore Brenner-Wonschick

Hannelore Brenner-Wonschick ist die Autorin des Buches „Die Mädchen von Zimmer 28 – Freundschaft, Hoffnung und Überleben in Theresienstadt“ und Kuratorin der gleichnamigen Ausstellung.
Sie lebt in Berlin und ist Leiterin der „room28 projects“.